
Bringen Sie Ihre Festtage nachhaltig zum Leuchten.
Stimmungsvolle Beleuchtung, Plätzchen, ein festliches Essen und Geschenke gehören an Weihnachten einfach dazu. Aber ist das Fest auch umweltfreundlich? Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit ein paar Tricks Strom sparen und die Umwelt schonen - ohne auf Genuss zu verzichten.

Gans in Ordnung
Die Weihnachtsgans darf schmecken: Das Geflügel verursacht bei der Aufzucht pro Kilogramm (kg) Fleisch rund 3,5 kg des Klimagases CO2, Rinderbraten dagegen 13,3 kg. Wer seine Gans bei einem Landwirt aus der Umgebung kauft, erspart Weihnachtsbraten und Klima lange Transportwege.

Eisgekühlt
Jedes Grad mehr Kälte im Kühlschrankverbraucht sechs Prozent mehr Strom. Die Temperatur muss nicht, wie oft empfohlen, bei vier Grad liegen, auch bei sechs Grad bleiben Lebensmittel frisch. Tiefkühlware im Kühlschrank auftauen, dann kühlt sie kostenlos.

Abgeschaltet
Spielkonsolen benötigen viel Strom, selbst im Stand-by-Modus. Wünscht sich der Nachwuchs so ein Spielzeug, am besten gleich mit schaltbarer Steckdosenleiste schenken. Mit einem Klick können Kinder dann Konsole und Zubehör vom Stromnetz trennen.

Erleuchtung
LED-Lichterketten verbrauchen bis zu 80 Prozent weniger Strom als solche mit Glühlämpchen. Bequemer und energiesparender wird das Adventsleuchten, wenn es ein Timer automatisch ein und abschaltet.
Solarlichterketten erzeugen ihren Strom selbst: Kleine Photovoltaikzellen laden tagsüber den integrierten Akku, abends leuchten die LED-Lämpchen. Nachteil: An trüben Tagen reicht die Energie nur wenige Stunden. Wer's gerne natürlich mag, zündet Kerzen an. Mit den offenen Flammen ist allerdings Vorsicht geboten.

Auf die Plätzchen...
Weihnachtszeit ist Backzeit. Und die Gelegenheit, sich ein paar einfache Energiespartipps in Erinnerung zu rufen:
Wer aufs Aufheizen des Backofens verzichtet, spart bis zu 20 Prozent Energie. Vorheizen ist in der Regel nur bei sehr empfindlichen Teigen wie Biskuit nötig.
Umgekehrt gilt: Rechtzeitig abschalten und die Restwärme nutzen, zum Beispiel bei Kuchen in der Form, zum Fertigbacken beziehungsweise für Kleingebäck wie Plätzchen. Mit Umluft arbeitet der Backofen auf niedrigerer Temperatur und damit stromsparender als mit Unter- und Oberhitze - und man kann mehrere Bleche Gebäck gleichzeitig backen.
So groß die Versuchung auch ist: Die Backofentür nur öffnen, um zu prüfen, ob der Kuchen schon fertig ist. Wer mit Erdgas kocht und bäckt, hat weniger Funktionen an seinem Backofen, dafür reagiert der Ofen schneller und erzeugt die nötige Hitze noch kostengünstiger als mit Strom.
Es darf genascht werden!
Sie können zu Weihnachten mit gutem Gewissen zulangen! Backen Sie Ihre Plätzchen einfach selbst.
Rezepte für vollwertiges und gesundes Weihnachtsgebäck

Alle Jahre wieder
Kunststoff-Christbäume gelten als schick, doch ihre Produktion belastet die Umwelt und irgendwann enden sie als Plastikmüll. Bio-Weihnachtsbäume aus dem nahen Wald lassen sich nach den Festtagen als Brennholz nutzen oder in Humus verwandeln. Statt Geschenk und alubeschichtetem Schmuckpapier lieber Recycling und Packpapier verwenden, phantasievoll bemalen oder mit Zweigen, getrockneten Blättern und Blumen bekleben. Stoffbänder für andere Geschenke und feierliche Anlässe wieder benutzen. Kerzen aus heimischem Bienenwachs sehen schön aus und riechen gut. Bei Ware aus Pflanzenölen besser Produkte aus nachhaltigem Anbau wählen. Teelichter ohne Aluschalen passen in Glashalter und lassen sich immer wieder neu befüllen.
Geschenk & Genuss im Glas
Verschenken Sie nachhaltig. Selbstgemachte Keks- und Kuchenbackmischungen im Glas kommen immer gut an. Wenn Sie Gurkengläser, Milchflaschen und Co verwenden, tun Sie der Umwelt auch noch etwas Gutes. Das kommt vor Allem bei Backmuffeln super an.

Cranberry Cookies
Sie brauchen ein Einmachglas und folgende Zutaten für die Backmischung:
- 110 g Mehl
- 1 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 75 g brauner Zucker
- 75 g weißer Zucker
- 65 g Haferflocken
- 100 g Cranberries
- 100 g Schokostreusel
Und so werden die Cookies gemacht:
Alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit 100g weicher Butter und einem Ei verkneten.
Tipp: Wer mag, kann noch Vanille oder weiße Schokolade hinzufügen.

Kokos-Kirsch-Kuchen
Das brauchen Sie für die Backmischung:
- 250 Gramm Mehl
- 2 Teelöffel Backpulver
- 1 Prise Salz
- 180 Gramm brauner Zucker
- 50 Gramm Kokosflocken
- 30 Gramm Haferflocken
- 100 Gramm Kirschen getrocknet
Und so wird der Kuchen gebacken:
Den Backofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine Springform (20 x 20 cm) einfetten. Die 4 Eier schaumig schlagen und 150 Gramm Öl zugeben. Die Backmischung unterrühren. Teig in die Form füllen und rund 30-35 Minuten backen.

Schokokekse
Sie brauchen ein Glas (ca. 500 ml) und folgende Zutaten für die Backmischung:
- 100 g Mehl
- 1/4 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 25 g Kakao
- 50 g gehackte Mandeln
- 60 g weißer Zucker
- 60 g brauner Zucker
- 50 g weiße Schokolade (grob gehackt)
- 50 g Zartbitterschokolade (grob gehackt)
Und so werden die Kekse gebacken:
Die komplette Backmischung mit 100g weicher Butter und etwas Milch verkneten. Bei 180 Grad Ober- Unterhitze für ca 10-15 min backen.

Brownie-Mix
So wird's verschenkt (Rezept für 1,5-l-Glas):
- 200 g Mehl1
- TL Backpulver
- 330 g brauner Zucker
- 1 Prise Salz
- 50 g Kakaopulver
- je 50 g gemahlene Mandeln und Haselnüsse
- 150 g gehackte Zartbitterschokolade
- 100 g gehackte Walnüsse
Die Zutaten nacheinander in ein entsprechend großes Glas schichten. Nach Belieben die Mehl- und/oder Zuckermischung halbieren und so zwei Schichten daraus machen. Eine Liste der zusätzlichen Zutaten sowie die Backanleitung zusammen mit dem Glas verschenken.
So wird's gebacken
Das braucht man noch (Rezept für 16 Stücke):
- 4 Eier
- 200 g Butter
Die Butter schmelzen und abkühlen lassen. Den Backofen auf 180° C vorheizen. Einen Backrahmen oder eine Auflaufform mit einer Größe von etwa 20 x 20 cm mit Backpapier auslegen. Den Brownie-Mix in einer großen Schüssel vermischen. Die Eier nacheinander unterrühren und die flüssige Butter zugeben. Den Teig in die vorbereitete Form füllen, glatt streichen und im heißen Ofen 30 − 35 Minuten backen. Nach Belieben mit Karamellsoße servieren.

Schoko-Gewürzkuchen
So wird's verschenkt (Rezept für 1-l-Glas oder Flasche):
- 300 g Mehl
- 1 Päckchen Backpulver
- 250 g brauner Zucker
- 1 Prise Salz
- 3 EL Kakaopulver
- 1 TL gemahlener Ingwer
- ½ TL gemahlene Nelken
- 100 g Zartbitter-Raspelschokolade
Alle Zutaten nacheinander in ein Glas schichten. Nach Einfüllen der Mehlmischung darauf achten, durch vorsichtiges Schütteln und Klopfen einen glatten Abschluss zu bekommen. Eine Liste der zusätzlichen Zutaten sowie die Backanleitung zusammen mit dem Glas verschenken.
So wird's gebacken
Das braucht man noch:
- 125 g weiche Butter 5 Eier
- 200 ml Milch
Den Backofen auf 150° C vorheizen. Eine Kastenform mit 30 cm Kantenlänge einfetten und mit etwas Mehl bestäuben. Die Backmischung mit der Butter, den Eiern und der Milch zunächst auf kleiner Stufe des Handrührgeräts und dann auf höchster Stufe zu einem glatten Teig verrühren. In die Kastenform füllen und die Oberfläche glatt streichen. Im unteren Drittel des Ofens etwa 1 ¼ Stunden backen. Am besten schon nach 1 Stunde Backzeit eine Stäbchenprobe durchführen und gegebenenfalls vorzeitig aus dem Ofen nehmen. In der Form abkühlen lassen, auf ein Kuchengitter stürzen und vollständig erkalten lassen. Nach Belieben mit Puderzucker bestreuen oder mit Schokoladenguss überziehen.