Tanne auf Teller

Was machen Sie mit Ihrem Christbaum nach dem Weihnachtsfest? Am Straßenrand entsorgen? Wussten Sie, dass Sie Ihren Weihnachtsbaum auch essen können?

 

Millionen Tannenbäume landen nach Weihnachten auf der Straße. Dabei lässt sich Ihr Christbaum wunderbar upcyceln.

Tannenhonig als Brotaufstrich, Tee aus Tannennadeln, Kleiderhaken aus Tannenholz – aus einer Bio-Tanne kann man nach Weihnachten noch einiges rausholen.

Achtung: Wenn Sie Ihren alten Christbaum zum Verzehr verwenden, sollte der Nadelbaum mit einem Demeter, Naturland oder einem anderen Bio-Siegel ausgezeichnet sein. 

Tee aus Tannennadeln

Nutzen Sie die heilsamen Kräfte aus dem Wald, um gegen Erkältungen und Frühjahrsmüdigkeit anzukommen. Fichten- und Kiefernnadeln haben einen hohen Gehalt an Vitamin C und stärken Ihr Immunsystem. Versuchen Sie mal einen frischen Tee aus Tannennadeln.

Tannensirup aus Tannenspitzen

Ob als Brotaufstrich oder für den Tee – Mit den grünen Spitzen der Tannenbäume lassen sich viele Leckereien herstellen. Sie schmecken nicht nur gut, sondern sind auch sehr gesund, denn die Fichten- und Tannenspitzen enthalten neben dem Vitamin C, Mineralstoffe, ätherische Öle und Harze.

Öl aus Tannennadeln

Holen Sie sich den Wald nach Hause. Selbstgemachtes Tannenöl kann wunderbar als Badezusatz genutzt werden und hilft zudem bei Erkältungskrankheiten oder rheumatischen Beschwerden. In eine Duftlampe geträufelt, zaubert das Öl einen Waldgeruch in Ihr Heim.

Tannennadeln als Gewürz

Das würzige Aroma von Tannennadeln harmoniert wunderbar mit Pilz- und Wildgerichten. Es eignet sich hervorragend als Marinade für Wildbraten oder als Gewürz für Salzkartoffeln und Pommes.

Knöpfe aus Tannenästen

Aus den dickeren Ästen Ihres Weihnachtsbaumes lassen sich tolle Holzknöpfe basteln. Diese nachhaltigen DIY-Knöpfe eignen sich super zum Dekorieren.

Kleiderhaken aus Tannenholz

Das wertvolle Tannenholz lässt sich wunderbar verarbeiten. Wie wäre es mit einer rustikalen Garderobe für den Eingangsbereich?

Tipps für den nachhaltigen Weihnachtsbaum

Achten Sie bei der Auswahl auf die Herkunft der Tannen? Bäume von Intensiv-Plantagen sind nicht ökologisch und können Pestizide in Ihr Wohnzimmer bringen. Ein sehr großer Teil der bei uns verkauften Bäume stammt von großen Farmen. Hierfür werden große Flächen ausschließlich mit Nadelbäumen bepflanzt. Die Folge: Zahlreiche Tiere und Pflanzen verlieren ihre natürlichen Lebensräume. Zudem steigt der Bedarf an Dünge- und Unkrautvernichtungsmitteln.

Tannen von sogenannten Weihnachtsbaumfarmen schaden nicht nur der Umwelt, sie bringen möglicherweise auch Pestizide in Ihr Zuhause. Aber keine Sorge: Es gibt Alternativen zu konventionell produzierten Weihnachtsbäume.

 

  • Weihnachtsbaum aus ökologischer Waldwirtschaft

    Erkennbar sind die Tannen aus ökologiswcher Waldwirtschaft an den Siegeln "Naturland" und "FSC". Nadelbäume aus einer anerkannten ökologischen Weihnachtsbaumkultur sind ebenfalls umweltfreundlich, diese erkennt man an den bekannten Siegeln "Demeter", "Bioland", "Bio nach EG-Öko-Verordnung" oder "Naturland". 
  • Weihnachtsbaum im Topf

    Eine noch umweltfreundlichere Alternative ist der Kauf eines Weihnachtsbaums im Topf. Dieser Baum muss gar nicht erst gefällt werden. Nach Weihnachten kann er im eigenen Garten oder an einem geeigneten Platz in der Natur gepflanzt werden. Am besten eignen sich Nordmann-Tannen, Serbische Fichten, Blautannen oder auch Zuckerhutfichten. Sie sollten im besten Fall ebenfalls aus ökologischem Anbau stammen.
  • Weihnachtsbaum aus Holz

    Die vermutlich umweltfreundlichste Alternative zur echten Weihnachsttanne ist ein Baum aus umweltfreundlichen Materialien. Solch ein Baum lässt sich zum Beispiel aus altem Treibholz herstellen. Kreativ behängt wirkt so ein unechter Baum als super Blickfang. Erfahren Sie mehr darüber im Energiedienst-Blog.