Als Biologin möchte ich neue Tierarten entdecken.

Luisa, 9 Jahre alt

Mache dich stark für Artenschutz.

Für Luisa. Damit uns unbekannte Tierarten erhalten bleiben und Wissenschaftlerinnen wie Luisa sie entdecken können.

Ist die Natur noch zu retten?

Erschreckend viele Tier- und Pflanzenarten sind weltweit vom Aussterben bedroht. Im Jahr 2019 waren es laut IUCN (International Union for Conservation of Nature) allein über 31.000 Arten. Genauer heißt das unter anderem 41 Prozent aller Amphibien, 25 Prozent aller Säugetiere und 34 Prozent aller Nadelbäume. In Deutschland sind 35 Prozent aller einheimischen Tier- und 26 Prozent der Pflanzenarten in ihrem Bestand gefährdet, so das Bundesumweltministerium.

Wissenswertes zum Thema Artenschutz

Alles steht in Verbindung zueinander

Dabei spielen der Artenschutz und damit der Erhalt der biologischen Vielfalt für uns Menschen eine immens wichtige Rolle: Jedes Lebewesen erfüllt innerhalb eines Ökosystems eine bestimmte Funktion. Stirbt ein Lebewesen aus, kann es nur schwer oder gar nicht durch ein anderes ersetzt werden. Das hat zur Folge, dass sich Ökosysteme dauerhaft verändern oder instabil werden. Wir Menschen sind Teil dieser Ökosysteme. Denn die Umwelt ist Basis für unsere Nahrungsmittelproduktion, für andere nachwachsende Rohstoffe und viele Pflanzen dienen als Kohlenstoffspeicher.

Der kleine Unterschied: Artenschutz und das Klima

Auch die Klimakrise bedroht weltweit die biologische Vielfalt: Der Klimawandel führt zu schnellen Veränderungen im regionalen und globalen Klima. Doch Pflanzen und Tiere sind stark an ihre Lebensräume angepasst, was zum Beispiel Wassermengen und Temperaturen betrifft. Steigt nun durch den Klimawandel die Durchschnittstemperatur, hat das enorme Folgen. Viele Arten werden sich nicht schnell genug an die neuen Bedingungen anpassen können. Ein Anstieg der Temperatur von zwei Grad Celsius kann laut einer Studie dazu führen, dass der Verlust von lokal bedrohten Arten von 20 auf 25 Prozent steigt. Daher ist es wichtig, dass wir jetzt handeln. Mach auch du dich stark für den Artenschutz und trage durch umweltfreundliches Verhalten zum Erhalt der Tier- und Pflanzenarten bei.

Es wird viel getan, mache mit.

Viele Naturschutzverbände wie der WWF, der NABU oder der BUND engagieren sich für den Artenschutz und tragen das Thema in die Öffentlichkeit. Sie stellen außerdem Forderungen an die Politik, den Artenschutz voranzutreiben und engagieren sich selbst in zahlreichen Projekten. Außerdem gibt es verschiedene europäische und internationale Abkommen zum Schutz von Arten, die auch in Deutschland gelten und sogar gesetzlich verankert sind. Die bereits erwähnte IUCN erstellt jährlich seit 1964 die sogenannte Rote Liste, auf der alle bedrohten Arten aufgelistet sind. Sie ist die Basis für viele Artenschutzmaßnahmen von Staaten, Unternehmen, Bildungseinrichtungen und Universitäten.

Inspirationen für deinen grünen Lifestyle

Auch die kleinen Dinge bewirken eine Veränderung. Umweltfreundliche Life Hacks helfen dir im Alltag Natur und Umwelt zu schonen. Probiere es aus.

DIY-Tipp

Bienenwachstücher selber machen

Bienenwachstücher sind eine umweltfreundliche Alternative zur Frischhaltefolie. Egal ob Käse, Salat oder das Pausenbrot für Schule oder Arbeit: Die Tücher schützen Lebensmittel beim Transport und eignen sich für die Aufbewahrung von Nahrungsmitteln im Kühlschrank. Und das alles ohne die Umwelt zu belasten. Wie einfach du sie selbst herstellen kannst, verrät dir Julia im Videotutorial.

Rezept

Vegane Buddha Bowl

Reichlich knackiges Gemüse mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen. Der perfekte Start in den Herbst.