naturenergie musste kurzfristig die Strompreise neu kalkulieren und einige Tarife erhöhen. Der Grund ist: Die Bundesregierung muss sparen. Sie hat deshalb den geplanten Zuschuss für die Übertragungsnetze in Höhe von 5,5 Mrd. Euro gestrichen. In der Folge sind die Netzentgelte der Regionalnetzbetreiber zum Jahreswechsel unerwartet stark gestiegen.

Die Tarife sind unterschiedlich betroffen. 

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Fragen & Antworten zur aktuellen Preisanpassung

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Häufige Fragen zur Preisanpassung 2024

Warum ändert sich der Preis für naturenergie Stromtarife?

Netzentgelte werden für den Transport von Energie bezahlt. Für Strom gibt es große Transportleitungen der Übertragungsnetzbetreiber. Diese "Stromautobahnen" transportieren den Strom mit hoher Spannung von den Erzeugungsanlagen durch ganz Deutschland in die Städte und Gemeinden. Dort gelangt er über Verteilnetze zu den Verbrauchern. Dafür wird er in eine niedrigere Spannung transformiert. Um den Bau und den Betrieb der Stromleitungen zu finanzieren, zahlen alle Kunden Netzentgelte. Diese werden pro genutzte Kilowattstunde zuzüglich eines Grundpreises in der Stromrechnung berechnet.

Die Netzbetreiber ermitteln jedes Jahr zunächst die vorläufigen Netzentgelte für das Folgejahr. Bis zum 15. Oktober veröffentlichen sie diese. Die Höhe der Netzentgelte wirkt sich dann unter anderem auf den Strompreis des kommenden Jahres aus. Sie kann bis zum Jahresende noch geändert werden. Diese Anpassungen waren in der Vergangenheit meist nur gering.

Jeder Netzbetreiber ist verpflichtet, seine Netzentgelte auf seiner Website zu veröffentlichen. Im Fall von naturenergie netze sind sie hier abrufbar: Netzentgelte 2024 (ednetze.de)

Zum einen ist im Grundpreis deines Liefervertrages der Grundpreis für die Netznutzung enthalten. Dieser ist alleine im Jahr 2024 um 44.03 Euro/Jahr gestiegen. Dazu kommt, dass in den vergangenen 3 Jahren der Grundpreis für die Netznutzung um brutto 5.95 Euro/Jahr gestiegen ist (gesamt 17.85 Euro). Diese Steigerung haben wir bisher nicht weitergegeben. Hieraus ergibt sich schon die Differenz zwischen dem alten und dem neuen Grundpreis. Nicht berücksichtigt haben wir die „normalen“ Preissteigerungen aufgrund der Inflation, Gehaltsanpassungen usw.

Die derzeitige Preisanpassung ist auf die Erhöhung der Netzentgelte zurückzuführen. Anlass ist der zum Jahreswechsel kurzfristig anberaumte Wegfall des Netzentgelt-Zuschusses des Bundes.

Das Geld, das die Unternehmensgruppe erwirtschaftet, wird in die Energiewende investiert. Ein großer Teil kommt der Modernisierung der Stromnetze zugute. Diese müssen bundesweit an die neuen und wachsenden Anforderungen durch Erzeugungsanlagen wie Photovoltaik und Windkraft angepasst werden. Zudem ist ihr Ausbau notwendig wegen der Zuwächse beispielsweise bei Elektromobilität und Wärmepumpen. Eine einzige Schnellladesäule für ein Elektroauto kann kurzfristig so viel Strom benötigen wie 100 Haushalte gleichzeitig. 

Die Investitionen kommen somit allen Bürgerinnen und Bürgern zugute. So trägt die Unternehmensgruppe mit dazu bei, eine zuverlässige Stromversorgung aus sauberer Energie zu gewährleisten - und eine intakte, lebenswerte Umwelt. Außerdem erhält und schafft die Unternehmensgruppe zahlreiche Arbeitsplätze bei sich selbst sowie ihren regionalen Geschäftspartnern.

Vom Anstieg der Netzentgelte ist übrigens jeder regionale Netzbetreiber betroffen. Auch für naturenergie-Kunden in anderen Netzgebieten fallen daher höhere Netzentgelte an.

Allerdings sind nicht alle naturenergie-Verträge von dem Preisanstieg betroffen:

  • Bei den Casa-Verträgen übernimmt naturenergie den Kostenanstieg beim Grundpreis. Der Grund ist, dass die Verbräuche wegen des Heizungsanteils meist etwas höher sind und naturenergie einen zu hohen Kostenanstieg vermeiden möchte.
  • Auch bei Elektrowärmeverträgen gibt es keine Preisanpassung. Denn dort gilt ein separates Netzentgelt für “unterbrechbare Verbrauchseinrichtungen”. Dieses ist nur vergleichsweise gering gestiegen.
  • Bei den Agrar- und Gewerbetarifen sinken die Arbeitspreise sogar. Grund ist der bisherige Preisabstand zu den Haushaltstarifen von 3 bis 4 ct/kWh. Neu sind die Tarife für H, G und L preisgleich. Dadurch ergibt sich für H eine Erhöhung und für L und G eine Senkung bei den Arbeitspreisen. Die Grundpreise steigen bei allen drei Bedarfsarten.

Dein Strompreis besteht aus drei Teilen. Der erste Teil umfasst alle Steuern, Abgaben und Umlagen, die wir an den Staat abführen. Der zweite Teil beinhaltet die Kosten für die Nutzung der Energienetze, die wir an die Netz- und Messstellenbetreiber weiterreichen. Die ersten beiden Teile zusammen machen gut die Hälfte deines Endpreises aus. Der dritte Teil beinhaltet die Kosten für Energiebeschaffung und Vertrieb.

Leider können auch wir nicht voraussehen, wie sich die Beschaffungspreise für Strom, aber auch die staatlich erhobenen Steuern und Umlagen in der nächsten Zeit entwickeln. Der kurzfristige Wegfall des staatlichen Netzentgelt-Zuschusses und der Energiepreisbremsen hat gezeigt, dass politische Entscheidungen mitunter kurzfristig neue Fakten schaffen können. Veränderungen bei den Kosten werden wir weitergeben. 

Aktuell ködern viele Anbieter Neukunden mit Rabatten. Oft erscheinen Tarife deshalb auf den ersten Blick deutlich günstiger als bei naturenergie. Außerdem planen viele Anbieter ihr Stromgeschäft kurzfristig. Das heißt: Sie kaufen die benötigten Strommengen kurzfristig am Spotmarkt ein. Da momentan die Börsenpreise für Strom niedrig sind, können sie aktuell folglich günstige Tarife anbieten. Sobald die Börsenpreise steigen, geht diese Strategie allerdings nicht mehr auf. Die Kunden dieser Anbieter haben daher keinerlei Sicherheit. Sie müssen jederzeit wieder mit Preissteigerungen rechnen, im schlimmsten Fall sogar mit einer Insolvenz dieser Anbieter.

naturenergie verzichtet auf Lockangebote für Neukunden. Denn diese wären unfair gegenüber den vielen treuen Bestandskunden des Unternehmens. Die hohe Kundentreue ermöglicht uns größere Planungssicherheit. Umgekehrt haben Bestandskunden mehr Sicherheit durch stabilere Preise. So profitieren beide Seiten.

naturenergie verfolgt eine langfristige Strategie bei Beschaffung und Bereitstellung der Energie. Dadurch konnte naturenergie ihre Preise lange deutlich unter dem Marktdurchschnitt halten. Gerade in den letzten zwei Jahren, als die Energiepreise extrem hoch waren, haben auch Sie als naturenergie-Kunde davon profitiert. 


Wenngleich sich dieser Effekt aktuell leider negativ auf unsere Kundinnen und Kunden auswirkt, sind wir weiterhin davon überzeugt, dass wir durch unsere langfristige Strategie unserem Auftrag der Versorgungssicherheit vollumfänglich nachkommen können. Außerdem möchten wir unseren Kunden weiterhin stabile Preise anbieten. Dies geht nur mit langfristiger Planung. Die Kosten für die reine Energiebereitstellung liegen übrigens nach wie vor auf höherem Niveau als vor der Energiekrise.

Die jetzige Preiserhöhung erfolgt aufgrund der stark gestiegenen Netzentgelte. Diese sind im Strompreis enthalten. Die Erlöse geben wir zu 100 % an den Netzbetreiber weiter. Dies ist staatlich geregelt. 


Je nach Wasserführung kauft naturenergie Strommengen aus anderen Wasserkraftwerken am Hochrhein für ihre naturenergie-Stromprodukte dazu. Vorteile aus Energiebeschaffung und Eigenproduktion geben wir gerne an Sie weiter. Dadurch wird die Netzentgelterhöhung teilweise ausgeglichen.

Die Energiekosten für die verschiedenen Lastprofile sind unterschiedlich. Das liegt am zeitlich unterschiedlichen Bedarf der Kundengruppen. Der Unterschied ist durch die Zunahme der Erneuerbaren Energien am Strommix in Deutschland kleiner geworden. Außerdem möchte naturenergie ihren Kunden den Tarifüberblick durch die einheitliche Preisgestaltung erleichtern.

Die Produkte werden mangels Nachfrage eingestellt. Da ist ganz normal und passiert in anderen Branchen ebenso. Die Kunden erhalten mit den alternativ angebotenen Produkten weiterhin Strom aus 100 % Wasserkraft vom Hochrhein. 

Muss ich etwas tun?

Nein, du musst deinen Abschlag nicht anpassen. Wir passen deinen Abschlag an die neuen Preise an. Deinen neuen Abschlagsplan erhältst du automatisch mit der Vertragsbestätigung. Du musst nichts tun. 

Ja, natürlich kannst du deinen Abschlag auch manuell anpassen. Nutze dafür am besten das Kundenportal. Dort ist es mit wenigen Klicks möglich.

Nein. Deinen Zählerstand erhalten wir vom Messstellenbetreiber, oder wir ermitteln ihn rechnerisch auf Basis deines bisherigen Verbrauchs. Du möchtest uns deinen Zählerstand dennoch übermitteln? Bitte nutze dazu unser Online-Kundenportal unter www.naturenergie.de.

Wir überprüfen regelmäßig alle Verträge. Du erhältst auf jeden Fall frühzeitig eine Information von naturenergie, sobald du von einer Preisanpassung betroffen sein wirst.

Welche Optionen habe ich?

Du kannst das Angebot am schnellsten auf unserer Website unter go.naturenergie.de/vertrag annehmen. Eine Videoanleitung zeigt dir die Schritte dazu. Alternativ sende uns den beigefügten Auftrag unterschrieben postalisch oder per E-Mail zurück.

Du kannst zwischen einer Vertragslaufzeit von 12 oder 24 Monaten wählen. Der Tarif naturenergie 12 ist etwa 1 ct/kWh günstiger als die 24-Monats-Variante. Dafür bietet der Tarif naturenergie 24 24 Monate und damit doppelt so lange wie die 12-Monats-Variante Preissicherheit.

Am schnellsten geht der Vertragsabschluss über den Link go.naturenergie.de/vertrag. Selbstverständlich sind auch alle anderen Wege über das Kundenportal oder den Tariffinder auf unserer Website für einen Vertragsabschluss möglich.

Ja, eine digitale Annahme ist schnell und einfach unter go.naturenergie.de/vertrag möglich. Es braucht keine Registrierung.

Wenn du auf das erhaltene Schreiben nicht antwortest, läuft dein bestehender Stromvertrag weiter – allerdings mit den neuen Preisen und ohne Preisgarantie.

Sonderkündigungsrecht
Bei einer Preisveränderung hast du gemäß § 41 Abs. 5 Satz 4 des Energiewirtschaftsgesetzes ein Sonderkündigungsrecht. Du kannst in Textform oder mündlich ohne Einhaltung einer Frist kündigen. Wenn die Preisveränderung z. B. auf den 01.04.2024 erfolgt, hast du für deine Sonderkündigung bis zum 31.03.2024 Zeit.

Ja. Bei einer Preisanpassung kannst du von deinem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen.
Wenn du von diesem Recht Gebrauch machst und dein bestehender Sondervertrag deswegen endet, wirst du bei deinem Grundversorger in die Grundversorgung überführt, sofern du keinen neuen Lieferanten ausgesucht hast.

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Alternativ sende uns den beigefügten Auftrag unterschrieben postalisch oder per E-Mail zurück. Nach deinem Vertragsabschluss erhältst du zeitnah eine schriftliche Vertragsbestätigung. 

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